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«Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen» - Psalm 22
Wortbild
«Knochen, durchbohrt» © Kay Appenzeller
Der DU in uns wirkst
täglich neu
unsere Hoffnung nährst
unser Vertrauen stärkst
unseren Mut erneuerst
und den dünnen Faden Glauben
dass deine Welt
eines fernen Tages
den Frieden
lieben wird.
Dank sei DIR.
***
Eigentlich müsstest DU schreien
und klagen - DU Schöpfergott.
DEINE Erde, deine Wesen,
geplündert und geschunden
durch den Menschen,
den du geschaffen.
Weinst DU nicht manches Mal
in stiller Nacht?
MENSCH - so höre doch!
Lausche des Schöpfers Atem
der in ALLEM weht.
Lass es nicht zuschanden werden.
***
Leises Wimmern der Gequälten.
Entsetzen in den Augen der Verschleppten.
Mütter, die um ihre Söhne trauern.
Kinder, in deren Herzen die Angst wohnt.
Ihr, die ihr betet - verlasst uns nicht.
Psalmblatt 19
Trilogie zu Psalm 22: Gabriela Zimmermann